Was sind brainpops?

7.12.22
Lennart Stechmann
Gründer, Podcast-Host und Coach (mental, sozial)

Brainpops ermöglichen es dir, dein nächstes Level zu erreichen und deine Potentiale zu entfalten. Zur Entfaltung bringen heißt, sie stehen dir zukünftig für die nächsten Entwicklungssprünge deiner Performance zur Verfügung. Nur wo kommt die nötige Energie her? Sie kommt aus dir selbst heraus! Mithilfe von neuen Perspektiven auf dich und dein Umfeld wirst du einen unendlichen Energie-Pol finden. Was sich eben, besonders in Wettkampfsituationen, noch schwer abrufen ließ, gelingt jetzt mühelos, einfach aus dir selbst heraus, ganz intuitiv. So kannst du dir selbst eigene brainpops erzeugen und den angefangenen Prozess zu mehr Leichtigkeit des Erfolges und Leistung fortsetzen.

Kohärente Potentialentfaltung 

Wir gehen davon aus, dass technische und taktische Fertigkeiten bereits auf einem hohen Niveau ausgebildet sind und am Ende des Tages die „innere Haltung“ im Wettkampf über Sieg und Niederlage entscheidet. Unsere größte Einflussmöglichkeit liegt, besonders im professionellen und semi-professionellen Bereich darin, auf die inneren sozial-emotionalen Bewertungssysteme zu wirken. 

AlleAthleten wissen was möglich ist, wenn „alles passt“ und sie im Flow sind. Man ist ganz im Moment gefangen und reagiert und agiert intuitiv im richtigen Augenblick. Ganz ohne Anstrengung gelingen plötzlich Aktionen, auf die man im Anschluss zurückblickt und sich selbst fragt „wie habe ich das eigentlich geschafft?“. Plötzlich war etwas möglich, was zuvor mit Bewusstheit, Planung und kognitiver Kontrolle weit entfernt schien. Auch wenn es manchmal nur für kurze Augenblicke möglich ist (Freizeitsportler), erlebt man dieses Gefühl und möchte mehr davon.

 

Dieses besondere Gefühl nennen wir in der Hirnforschung Kohärenz. Unser Gehirn arbeitet dann mühelos, wenn die unterschiedlichen Hirnareale miteinander kooperieren und ihre jeweiligen Kernkompetenzen einbringen damit wir unser Wunschziel erreichen. Umso mehr man sich aber anstrengt dieses Gefühl herzustellen, je höher der innere und äußere Druck wird, desto weniger scheint es zu gelingen. Man ist enttäuscht, frustriert und gerät oftmals in einen Kreislauf in denen sich die Enttäuschung, der Frust und der unbedingte Wille den „Flow“ herzustellen abwechseln. Dieser Zustand ist das genaue Gegenteil von dem, was man sich eigentlich vorgenommen hat zu erreichen und es ist schwer da wieder rauszukommen.

Die flüchtige Aufmerksamkeit

In der Theorie benötigt es in solchen Momenten Strategien zur Frustrationsbewältigung und ein tiefes Vertrauen, dass es schnell wieder abgerufen und erlebt werden kann. Je weniger man sich bewusst anstrengt und die Dinge zuversichtlich in sich selbst entstehen lässt, desto wahrscheinlicher wird es. Einfach gesagt: man muss in einem Moment die Kontrolle abgeben, in dem sich alles dagegen sträubt die Kontrolle abzugeben. In der Praxis gelingt das nur selten. Man befindet sich an einem Punkt, an dem man den ein oder anderen Leistungssportler schon im Fernsehen oder Live zugesehen hat; der Punkt, an dem vielleicht ein Tennisschläger zerstört wird oder ein, für den Zuschauer scheinbar, unnötiges und unsportliches Foul begangen wird. Für den Sportler war es in dem Moment die einzige Möglichkeit den Frust rauszulassen. Im Nachhinein ist jedem wohl bewusst, dass der gewählte Weg nicht der richtige war - in solchen Momenten, kurz vor der Explosion der Emotionen, fühlt es sich aber so an als stünde man mit dem Rücken zur Wand und als könnte man nicht anders agieren.

Die Herausforderung besteht darin die Kompetenz auszubilden, die Aufmerksamkeit unabhängig von außen einwirkenden Stimuli konstant zu halten und sie über die Dauer des Wettkampfs auf die wichtigen Faktoren zu fokussieren. Hilfreich dafür wäre es, alle Hirnareale auf einem gleich hohen Niveau zur Verfügung haben. Nur leider ist das bei Menschen selten der Fall. Je freier man von konkreten Zielen und Absichten ist, desto einfacher kann es gelingen und desto schneller stellen sich die gewünschten kohärenten Zustände ein. In einem leistungsorientierten Sportkontext ist diese Haltung jedoch schwierig zu erreichen, da hier viele extreme Einflüsse von außen wirken (Vereinsziele, persönlicher Ehrgeiz, Fans, finanzielle Abhängigkeiten etc.)

Die Sucht nach Flow 

Psychologisch kann man diesen Zustand so beschreiben, dass man zwischen innerer und äußerer Welt hin und herpendelt und alles gut zielführend und kooperativ scheint. Ob bewusst, halbbewusst oder unbewusst alle Sinneswahrnehmungen werden so miteinander verbunden, dass sie uns optimal in unserem Vorhaben unterstützen. Viele bekannte und erfolgreiche Athleten beschreiben diesen Zustand immer wieder so, dass quasi der Autopilot die Steuerung übernimmt und man sich dabei selbst zuschauen kann. Im Moment erscheint alles wie in Zeitlupe, kurz danach soll alles unglaublich schnell gegangen sein. Diese Zustände können jeden Athleten „süchtig“ machen. Auch noch mitten in der Nacht oder Tage später, manche sprechen sogar von Jahren, kann man diese einzigartigen Erlebnisse erinnern und sich da hineinfallen lassen. Dabei kann man sehr schön erleben, wie das Gehirn „innere Erlebnisbilder“ erzeugt und speichert. Entscheidend ist zunächst das besondere emotionale Erleben, und dann brennen sich dazu alle Details in dasneuronale Netzwerk ein. Sodass man sogar die Spielszenen erneut real erlebt undGesichtsausdrücke von anderen Menschen, Gerüche, Flugbahn des Balles etc.erinnert.

 

Solche Zustände sind nur schwer herstellbar und trotzdem werden immer wieder neue Methoden und Routinen entwickelt, die propagieren genau solche Zustände ganz einfach herstellen zu können. Doch welche Phänomene bei einzelnen Athleten tatsächlich eine Rolle spielen, wird nur selten thematisiert bzw. angeguckt. Mit brainpops gucken wir gemeinsam auf die ganz individuellen Wirkfaktoren imInnen, als auch im Außen des Athleten bzw. der Coaches, sodass eine optimale Wettkampfhaltung nicht mehr dem Zufall obliegt. Der sportliche Erfolg ist dann nichts weiter als ein Abfallprodukt.

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